TELEGRAMM: Diskushernie: MRI-Befunde nach Therapie wenig aussagekräftig

  • r -- el Barzouhi A, Vleggeert-Lankamp CL, Lycklama í  Nijeholt GJ et al. Magnetic resonance imaging in follow-up assessment of sciatica. N Engl J Med 2013 (14. März); 368: 999-1007 [Link]
  • Zusammenfassung:
  • infomed screen Jahrgang 17 (2013) , Nummer 4
    Publikationsdatum: 20. August 2013
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Die Beziehung zwischen Klinik und Befunden im MRI bei Lumboischialgie wird kontrovers beurteilt, nachdem in Studien an «Rückengesun­den» bei einem hohem Prozentsatz Diskushernien nachgewiesen werden konnten.(1) Von 283 Personen, die während sechs bis zwölf Wochen an einer Lumboischialgie mit radikulären Symptomen gelitten hatten, wurden randomisiert 131 für eine frühe Operation und 136 für eine rein konservative Behandlung ausgewählt. Nach einem Jahr hatten 84% der Studienteilnehmenden einen günstigen Verlauf. Ebenfalls nach einem Jahr war bei 35% mit günstigem und bei 33% mit ungünstigem Verlauf noch eine Diskushernie im MRI nachweisbar, bei 22% der Operierten und 47% der konservativ Behandelten. Bei 24% der Personen mit günstigem und bei 26% mit ungünstigem Verlauf konnte nach einem Jahr noch eine Nervenwurzelkompression nachgewiesen werden. Somit können Personen mit günstigem bzw. ungünstigem Verlauf ein Jahr nach Behandlung einer Lumboischialgie mit radikulären Symptomen aufgrund des MRI-Befundes allein nicht voneinander unterschieden werden.

Telegramm von Niklaus Löffel

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infomed-screen 17 -- No. 4
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Diskushernie: MRI-Befunde nach Therapie wenig aussagekräftig ( 2013)